Männedorf - Fischotter

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Fischotter - Steckbrief
Fischotter - Wappen

Der Fischotter - Männedorfs Wappentier
Unser Wappen zeigt auf goldenem Grund einen schwarzen, aufsteigenden Fischotter mit einem blauen Fisch in der Schnauze. Der 1985 gegründete Fischotterverein verfolgte das Ziel, in unserem Dorf ein Gehege einzurichten und den beinahe ausgerotteten Fischotter anzusiedeln. Unter anderem mussten Gespräche geführt werden mit dem Gemeinderat, dem Tierschutzverein, der eidgenössischen Jagdverwaltung sowie mit dem Zürcher Zoo. Schliesslich wurde dem Verein die Bewilligung erteilt. Mit einem riesigen Dorffest wurde die grosszügige Fischotteranlage am 3. September 1988 eingeweiht und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Was geblieben ist, ist die Erinnerung an das Dorffest und die liebevolle Pflege der Wassermarder durch einige Vereinsmitglieder. Vor allem aber wurde das Fischottergehege zum "Mekka" der Mamis mit ihren Kindern und der älteren Leute, die hier Ruhe und Erholung suchen und auch finden.
Der Fischotter - Kurzer Sachtext
Fischotter sind in Europa aus vielen Gebieten nahezu verschwunden. Die Tiere wurden wegen ihres kostbaren Fells lange Zeit übermässig bejagt. Gewässerverschmutzung und Uferverbauung haben ihnen ausserdem ihren Lebensraum genommen. Heute werden Fischotter in einigen Wildparks unter annähernd natürlichen Bedingungen gehalten. Man vermehrt sie in Gefangenschaft und versucht, sie an besonders geeigneten Stellen wieder anzusiedeln. Die "Wassermarder", wie sie auch genannt werden, sind vorwiegend Nachttiere, doch in ruhigen Gebieten sind sie auch tagsüber tätig. Hauptsächlich schwimmen sie mit dem Schwanz, unterstützt durch die Hinterfüsse. Wenn es schnell gehen muss, benutzen Otter nur den Schwanz. Die Tiere halten sich aber nicht ständig im Wasser auf, sondern unternehmen auch Streifzüge an Land. Oft laufen sie morgens - und manchmal auch tagsüber - bachabwärts. In der Abenddämmerung und nachts legen sie den gleichen Weg in umgekehrter Richtung zurück. Dieser Lebensweise entspricht, dass die Otter verschiedene Baue entlang ihres Gewä.sserabschnitts anlegen, die sie unterschiedlich oft besuchen. Die Baue haben einen Zugang, der etwa einen halben Meter unter der Wasseroberfläche liegt, und einen Luftschacht. Der Wohnkessel liegt gewöhnlich über der Hochwassergrenze. Daneben benutzen die Otter aber auch Unterschlupfe in hohlen Bäumen und natürlichen Uferhöhlen.